Road Trip, Frankfurt – Denver – Yellowstone – Sheridan – Rapid City – Sioux Falls – Green Bay – Chicago – New York – Frankfurt
17.09.17
Um 7 Uhr ging die große Reise los, mit dem Mietwagen Richtung Flughafen Frankfurt. Sonntagmorgens ist die Straße auch frei und es ging zügig voran. Das automatische Einchecken war auch schnell erledigt, Reisetaschen noch abgegeben und durch die Sicherheitskontrolle. Pünktlich um 13:25 hoben wir ab und landeten 9 ½ Stunden später in Denver. Die endgültige Einreise in die USA war dann recht einfach: elektronische Fingerabdrücke und Foto am Automat, Zettel am Automat entnehmen, nochmal Fingerabdrücke und Foto beim richtigen Menschen, Zettel wieder abgeben, Stempel in Pass – fertig. Nachdem wir unser Gepäck wieder abgeholt haben machten wir uns auf die Suche nach der Mietwagenstation, was auf einem „kleineren“ Flughafen wie Denver kein Problem ist. Bei Alamo interessierte sich der Mitarbeiter mehr für das Spiel der Broncos im TV als für unsere Unterlagen, am Ende hatten wir aber den von uns gebuchten Nissan X-Trail (heißt in den USA Nissan Rogue). Vom Flughafen ging es dann über die E470 (gebührenpflichtig, die Mautstation ist aber neben der Straße, daher übersehen…) und die I25 zu unserem ersten Etappenziel Casper. Gegen 22 Uhr kamen wir im DaysInn an, dass wegen Ausstattung, Service und Preis immer unsere erste Wahl war.Mietwagen von Alamo
Sonnenuntergang im Seitenfenster auf dem Weg nach Casper
18.09.17
Nach dem Frühstück um 7 Uhr ging es in Casper weiter über den Highway 26, 20 und 120 über Shoshoni und Thermopolis nach Cody. In Cody kann man dann noch einmal billig tanken und sich im Walmart mit Lebensmitteln eindecken. Ab Cody ging es dann langsam aber stetig bergauf Richtung Osteingang vom Yellowstone NP. Dort bezahlt man dann auch direkt den Eintritt von 30$ für die Woche. Kurz nach dem Eingang stauten sich dann auch schon die ersten Autos am Straßenrand, es waren zwei Steinböcke unterwegs. Auf den 45km bis zu unserem Hotel am Lake Yellowstone sahen wir dann auch noch einen Weißkopfseeadler und unseren ersten Bison. Nachdem wir unsere gemütliche Cabin bezogen hatten machten wir uns erstmal zu Fuß auf Erkundungstour rund um das Hotel am See entlang und zum General Store. Zum Abendessen gönnten wir uns ein Steak und Lachs zu den etwas gehobeneren Preisen im Lake Yellowstone Hotel Dining Room.Eingang am Lake Hotel, Yellowston NPCabins im Sonnenuntergang, inkl. Neuschnee
Steinbock kurz hinter dem Osteingang von Cody aus
19.09.17
Über Nacht hatte es gut 10cm geschneit. Frühstück gab’s im Hotel-Deli (Kaffee, Apfel, Cookie). Geplant war heute der Old Faithful sowie die umliegenden Basins bis hoch nach Madison, jedoch war die Straße kurz hinter der Kreuzung bei Grand Village gesperrt. Die Schneeräumung sollte allerdings nicht mehr lange dauern, also blieben wir beim West Thumb Geyser Basin. Neben dem Rundweg war auch ein Wapiti-Paar unterwegs und wir unterhielten uns lange mit einem Deutschen, der seit 35 Jahren in Kanada lebt und auch auf die Öffnung der Straße wartete. Endlich ließ sich auch die Sonne blicken und die blaue Färbung des Wassers kam toll zur Geltung, ein wahrer Traum mit dem Schnee und dem Lake Yellowstone im Hintergrund. Nach ca. zwei Stunden machten wir uns dann wieder auf Richtung Old Faithful um festzustellen, dass die Straße zwar kurz offen war, nach einem Unfall aber wieder gesperrt wurde, vermutlich für den Rest der Woche. Also fuhren wir wieder in Richtung Lake Village zurück und zum Hayden Valley, es hatte auch wieder zu schneien angefangen und die Sicht war nicht besonders. Trotzdem sahen wir wieder einige Bisons und einen Kojoten auf Futtersuche. Außerdem hielten wir am Mud Volcano und „wanderten“ den dortigen Rundweg ab (ca 1km). Auf dem Weg Richtung Canyon wurde das Wetter immer schlechter und wir drehten um und schauten uns noch das Visitor Center an der Fishing Bridge an. Der Tag war nun trotzdem recht schnell rum gegangen, zurück in der Cabin machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg zur Lake Lodge um das dortige Selbstbedienungs-Restaurant zu testen. Leckeres Essen zu vernünftigen Preisen. Ein einsamer Bison war auf der Wiese zwischen Lodge und See unterwegs, den wir noch lange beobachteten.West Thumb Geysir Becken
Wapiti Hirsch direkt am GeysirMud Geyser, ist auch etwas für die Nase 🙂
20.09.17
Aus unerfindlichen Gründen waren wir um 4 Uhr nachts wach, um festzustellen, dass es keinen Strom gibt. Egal – weiterschlafen. Um 8 Uhr sah es immer noch nicht besser aus, außer das zum Stromausfall nochmal 20 cm Schnee hinzugekommen waren. Sind dann testweise zum Hotel zum Frühstück gelaufen, dort gab es zumindest Notstrom und kalte Getränke und Cookies. Die Kasse im Deli funktionierte 🙂 Nach dem Frühstück warfen wir proforma einen Blick auf die Karten mit den Straßenzuständen – wie nicht anders zu erwarten waren komplett alle Straßen im ganzen NP gesperrt. Na egal, wir machten uns wieder auf zu einem längeren Spaziergang am See entlang. Zurück im Hotel gab es dann doch noch kostenlos Kaffee für alle und wir ergatterten uns einen der begehrten Fensterplätze in den Ledersesseln im großen Aufenthaltsraum. Dazu gab es dann auch noch Livemusik am Klavier. Gegen 10 Uhr wurden dann einige Straßen wieder geöffnet und wir starteten unseren nächsten Versuch zum Old Faithful. Der kürzere Weg (60km) war nach wie vor aufgrund des gestrigen Unfalls gesperrt, also fuhren wir über Canyon und Madison die große Runde (95km). Etwa zwei Stunden später kamen wir dann am riesigen Parkplatz am Old Faithful an. Wir hatten Glück, bis zum nächsten „Ausbruch“ war es nur noch etwa eine halbe Stunde. Der Old Faithful ist bei weitem nicht der spektakulärste Geysir, aber der regelmäßigste. Da es kurze Zeit später wieder zu schneien anfing, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Im Hayden Valley machten wir noch einen Zwischenstopp und sahen wieder Bisons, Wapitis und Kojoten. Als wir wieder am Lake Yellowstone ankamen wurde es schon langsam dunkel und wir machten uns direkt auf zum Abendessen in der Lake Lodge. Danach ab ins Bett mit 4 Decken.im inneren von Old Faithful Inn
Überflug eines Seeadler
Einsammer Bison Bulle
21.09.17
Heute ist Hotelwechsel nach Mammoth Hot Springs angesagt. Was bei unserer Vorplanung eigentlich kein Problem war, könnte nun eines werden. Der direkte Weg (95km) wäre über den Dunraven-Pass, der aber die letzten Tage wegen des Schneefalls überhaupt nicht oder erst am späten Nachmittag geöffnet wurde. Die Straße über Norris ist eh schon die ganze Zeit wegen Bauarbeiten gesperrt. Notfalls müssten wir eben über den Westausgang rausfahren und über Bozeman und Gardiner über den Nordeingang wieder in den NP reinfahren (390km).Trotz allem starteten wir den Tag ganz normal, packten die Taschen schon mal ins Auto und gingen Frühstücken. Beim Auschecken warfen wir dann noch einen kurzen Blick auf die Straßenkarte – der Pass war natürlich gesperrt. Wir fuhren dann trotzdem los und machten uns auf Richtung Canyon Village und fuhren am North Rim Drive zum Grand Canyon of Yellowstone und den Lower Falls. Ein paar wenige Autos hatten sich auch noch hierher getraut, wir waren aber nach den Schneespuren zufolge bisher die ersten heute, die zum unteren Aussichtspunkt hinunter stapften. Danach ging es weiter zum Westausgang, wir hielten als nächstes im Schneegestöber bei den Artist Paintpots. Dort gibt es auch einen schönen Rundweg, auf dem man dann die Basins von oben betrachten kann. Kurz vor der Abzweigung zum Westausgang hielten wir dann ein letztes Mal am Visitorcenter in Madison – und die nette Rangerin bestätigte uns, dass die Straße über den Dunraven-Pass gerade geöffnet wurde. Super – erleichtert machten wir uns auf den Rückweg über Canyon Village und bogen dann auf die uns bisher unbekannte Straße über den Dunraven-Pass ein. Die Straße steigt recht zügig auf 2700m an und die Schneelandschaft ist wunderschön. Auf der Abfahrt ins Tal wird der Schnee wieder weniger und ist dann auch ganz verschwunden. Kurz nach der Roosevelt Lodge sah man schon von weitem ein Verkehrschaos auf der Straße, was immer ein Anzeichen für Tiere ist. In etwa 300m Entfernung war eine Schwarzbärin mit Jungem unterwegs. Nach dem Einchecken im Hotel suchten wir unsere Cabin und erkundeten dann den kleinen Ort, in dem früher die US Army stationiert war. Im Visitor Center testeten wir auch das Free WiFi, das wir aber die letzten Tage eigentlich nicht vermisst hatten. Auf den Wiesen zwischen Hotel und Visitor Center, eigentlich im ganzen Ort, grasen viele Wapitis, und eine gestrafte Rangerin muss die Touristen im Zaum halten. Im Terrace Grill gab es noch einen kleinen Zwischensnack und dann machten wir uns zu Fuß auf, um noch einen Teil der Hot Springs zu erkunden bevor es dunkel wurde. Abendessen gab’s im Dining Room, die 20minütige Wartezeit auf einen Tisch verbrachten wir in der Bar und schauten noch einen Teil vom NFL Thursday Night Game an. Essen im Dining Room ist super lecker, die Preise sind zwar geringfügig höher aber gerechtfertigt. Lower Falls, Grand Canyon of Yellowstone NP, Cojote im Hayden ValleySchwarzbärin mit Jungem, nähe Roosevelt Lodge
22.09.17
Wir sind immer noch von der funktionierenden Heizung begeistert, Aufstehen im warmen ist schön! Ein Blick aus dem Fenster teilte uns aber mit, dass der Schnee uns verfolgt hat und hier nun auch alles weiß ist. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Dining Room fuhren wir ostwärts ins Lamar Valley. Hier wimmelt es nur so vor Bison-Herden und Pronghorns, zwei Kojoten haben wir auch wieder gesehen. Außerdem waren wir noch am Tower Fall, Undine Fall und am Lehrpfad am Black Tail Plateau. Als es dann auch schon dunkel wurde ging es zurück lecker Abendessen und recht früh ins Bett, wir waren fertig.Pronghorn at Lamar ValleyLamar Valley
23.09.17
Heute wollten wir nochmal versuchen, in den südlichen Park zu kommen um ein paar Geysire/Basins anzuschauen. Nach dem Frühstück war aber der Dunraven Pass noch gesperrt, also fuhren wir erst nochmal ins Lamar Valley. Die Fahrt wurde dann auch von einer Schwarzbärin mit zwei Jungen belohnt. Gegen Mittag war der Pass dann offen und wir machten uns auf den Weg zum Midway Geysir Basin, Grand Prismatic Spring und Lower Geysir Basin. Es war dort heute recht viel los, vor allem ganze Bushorden mit Chinesen samt Selfie-Stick. Später am Norris Geysir war deutlich weniger los und den großen Rundweg hatten wir praktisch für uns alleine. Aber die Zeit verging wieder wie im Flug und es wurde schon langsam grummelig. Nach dem Abendessen war dann auch noch packen angesagt, am nächsten Tag war Abreise aus Yellowstone.Grand Prismatic Spring
Midway Geysir Basin
24.09.17
Heute war Abreise aus Yellowstone. Eigentlich wollten wir über den Nord-Ost-Ausgang und den Beartooth Highway fahren, aber wir hatten schon die letzten Tage festgestellt, dass der Beartooth-Highway bereits für den Rest des Jahres gesperrt war. Nach dem Frühstück ging es dann also über den Nord-Ausgang nach Gardiner/Montana raus, das ja nur 5km von Mammoth Hot Springs weg ist. Über Livingston und Billings fuhren wir dann zum Little Bighorn Battlefield. Dort fand 1876 die berühmte Schlacht zwischen der US Cavalry um den sehr von sich selbst überzeugten General Custer und den Indianern statt, die Einzige, in der die Indianer als Sieger hervorgingen. Wenig später wurden die Indianer aber doch noch überrannt und wurden in die für sie vorgesehenen Reservate vertrieben. Das Gold, weswegen die Indianer von ihrem Land vertrieben werden sollten, wurde übrigens nie gefunden… Wenn man so über das Gebiet schlendert und den Führern zuhört merkt man, dass nicht alle Amerikaner denken, dass sie damals was falsch gemacht haben… Vom Battlefield ging es dann weiter zu unserem heutigen Etappenziel Sheridan/Wyoming. Wir checkten wieder im Days Inn ein und nach einem kleinen Abendessen bei Taco Johns und Shopping bei Walmart war der Tag beendet.Little Bighorn Battlefield – Last Standing HillEinsamer GrabsteinLittle Bighorn Battlefield – Native Memorial
25.09.17
Von Sheridan machten wir uns heute als erstes zum Crazy Horse Memorial auf. Schon bei der Anfahrt sah man das Gesicht von Crazy Horse im Berg. Ein Teil des Pferdekopfes ist grob an der Wand aufgemalt und am Arm/an der Hand wird gerade gearbeitet. Im Besucherzentrum erfährt man viel über die Entstehungsgeschichte und die laufenden Arbeiten. Der gesamte Bau wird nur durch Eintrittsgelder und Spenden und den Vertrieb im Besucherzentrum finanziert, daher ist der Eintritt gut investiert und wir kommen das nächste Mal, wenn wir in der Nähe sind, sicher gerne wieder vorbei und schauen uns den Fortschritt an. Vom Crazy Horse Memorial ging es dann in nur 30 Minuten weiter zum Mount Rushmore. Hier trafen wir uns mit unseren Freunden Michi und Joe, die nun schon seit einem Jahr in den USA leben. Schön, die beiden wieder zu sehen! Der Mount Rushmore ist im Vergleich zum Crazy Horse Memorial winzig. Gemeinsam fuhren wir vier dann weiter zu unserem heutigen Etappenziel Rapid City/South Dakota. Lecker Abendessen gab es beim Shooters Wood Fire Grill und zurück im Hotel noch in der Bar ein Bier für die beiden Herren und Cocktails.Crazy Horse MemorialMount Rushmore National Memorial
26.09.17
Nach dem Frühstück war unser erstes Ziel heute das Pioneer Automuseum in Murdo. Wenn man in der Nähe ist, lohnt sich das Anhalten hier wirklich! Ausgestellt ist dort alles, was alt ist und sich finden lässt – Autos, Traktoren, Motorräder, Motoren, alte Computer, Eisenbahnwagen, Schulen… Der restliche Weg bis zu unserem heutigen Etappenziel Sioux Falls war dann eher eintönig, wenn man aber angekommen ist, wird man von einer schönen Stadt belohnt. Nach dem Einchecken im Days Inn gingen wir noch in die Innenstadt und den Falls Park mit den Wasserfällen, nach denen die Stadt benannt ist. Ein üppiges Abendessen gab es heute im Outback Steakhouse. Danach war schlafen angesagt, am nächsten Morgen mussten wir früh los auf die längste Etappe.Pioneer Automuseum Murdo – Plymouth SuperbirdSioux Falls
27.09.17
Heute stand mit 750km die größte Etappe bevor, von Sioux Falls bis in die neue Heimat von Michi und Joe – Green Bay. Auf der Interstate mit 80 mph ging es bei wenig Verkehr recht zügig voran, außer Pinkelpause war heute auch kein größerer Stopp eingeplant. Am späten Nachmittag kamen wir dann in Green Bay an und es gab mal wieder vernünftige Hausmannskost und ein Glas Wein zum Abendessen. Hier können wir es uns nun ein paar Tage gemütlich machen.on the road
28.09.17
Heute wurde erst mal richtig ausgeschlafen. Nach dem Frühstück erkundeten wir die East Side Mall – shoppen war angesagt in der Hobby-Lobby und bei Kohl’s. Danach eine kleine Stärkung bei Starbucks. Die Zeit verging wie im Flug und dann war es auch schon Zeit, Joe von der Arbeit abzuholen. Wir gingen nochmal zusammen in der Stadt Kaffeetrinken und Abendessen in der Kneipe. Und dann setzte uns Joe am Lambeau Field ab zum Thursday Night Game – Chicago Bears @ Green Bay Packers. Darauf haben wir schon seit Wochen hingefiebert. Nach dem ersten Viertel wurde das Spiel wegen einem Gewitter erst mal für eine halbe Stunde unterbrochen. Nach der Halbzeit fing es zu regnen an, war uns aber egal. Nach einer längeren Verletzungspause endete das Spiel dann 35-14 für die Packers und Joe holte uns kurz nach Mitternacht wieder ab. Auf der Heimfahrt gab es dann noch eine kurze Verzögerung, da ein Frachtschiff auf dem Weg zurück zum Michigansee war und die Brücken in Green Bay deswegen hochgezogen wurden.Touchdown Packers
29.09.17
Heute stand nach gründlichem Ausschlafen kein Programm an. Wir fuhren wieder in die Stadt, diesmal zur Bay Mall. Abendessen gab’s heute vom Grill und einen gemütlichen Ausklang im Kino bei Kingsman 2 mit elektrisch verstellbaren Kinosesseln mit Fußauflage.
30.09.17
Heute waren wir beim Oktoberfest in Appleton. Kein Oktoberfest im deutschen Sinn – eher ein Straßenfest mit Kunsthandwerk und viel Essen und Trinken. Das ganze fing vormittags an und ging bis etwa 17.30 Uhr, danach ist bei den Ami’s Schluss. Daher hatten wir noch genügend Zeit für ein tolles Abendessen in Green Bay bei Copper State Brewing.
01.10.17
Heute fuhren wir ins Door Country, die Landzunge zwischen Green Bay und Michigansee. Wir hielten öfters mal an, unter anderem in Gills Rock und Sister Bay, es fehlte eigentlich nur der Salzgeruch, ansonsten war es wie am Meer. Daher gab es dann natürlich auch lecker Eis und einen Kaffee mit Kürbis-Geschmack. Nach der Rückkehr kochte Michi nochmal lecker für uns das letzte Abendessen in Green Bay.Door Country, Lake Michigan
02.10.17
Nach dem letzten Frühstück mit Michi ging es mit dem Auto Richtung Süden nach Chicago, das wir nach ca. 3 Stunden erreichten. Dort gaben wir dann erst mal unseren Nissan bei Alamo am Flughafen zurück. Laut Tacho sind wir in den letzten zwei Wochen 2235 Meilen gefahren, 3568 km. Für die Fahrt zu unserem Hotel (The Versey) gönnten wir uns ein Taxi. Dort wurden wir im Zimmer unser Gepäck los, orientierten uns kurz und machten uns dann zu Fuß auf den Weg nach Downtown. Das Hotel ist nah am Lincoln Park und da der Zoo dort eh auf dem Weg lag und keinen Eintritt kostet, schauten wir uns dort die Tiger und Gorillas an. Auf unserem weiteren Weg in die Stadt orientierten wir uns am Hancock Tower, auf den wir dann nach einer Kaffeepause bei Starbucks auch direkt hoch gefahren sind. Der Ausblick ist grandios und da es eh nur noch eine knappe Stunde bis Sonnenuntergang war, blieben wir eine ganze Weile oben. Danach stellten wir erfreut fest, dass unter dem Hancock Tower die Cheesecake Factory ist und ergatterten uns einen Platz zum Abendessen. Zum Hotel zurück ging es dann mit der Hochbahn.Straßen von Chicago, bzw. Gewege
Silberrücken im Chicagoer Zoo
Sonnenuntergang über Chicago vom John Hancock Center aus
03.10.17
Nach dem Aufstehen ging es heute gleich mit der Hochbahn in die Stadt. Da es beim Austeigen dann doch entgegen dem Wetterbericht zu regnen, bzw. richtig zu schütten anfing, gab es dann ein ausgiebigeres Frühstück. Unser erster Orientierungspunkt heute war danach der Willis Tower, der Ausblick auf die Wolken unter uns war ganz anders als gestern aber genauso schön. Nach einem Spaziergang entlang am Chicago-River und einem Shopping-Stopp zum Schirm kaufen gingen wir als nächstes in den Millennium-Park. Dort schauten wir uns die Cloud Gate an und schlenderten inzwischen wieder im Sonnenschein durch die Gegend in Richtung Michigansee. Dort liefen wir einmal rund ums Old Navy Pier und dann nochmal rein in die Stadt bissel Läden anschauen (Macy’s, Lego-Shop, Disney Store…) Langsam wurde es dann auch schon wieder dunkel und sich unser Hunger heute in Grenzen hielt, holten wir uns bei Walgreens einen Salat, den es dann im Hotel zu den Baseball-Playoffs gab.looking down to the streets of Chicago from Willis TowerJay Prizker Pavilion over Great LawnOld Navy Pier
04.10.17
Heute mussten wir bissel früher aufstehen und fuhren wieder mit dem Taxi zum Flughafen. Unser Fahrer war gut drauf, Borussia-Dortmund-Fan, brauste zügig von einer Spur auf die andere und schnallte sich irgendwann auch mal an. Einchecken ging dank Automat wieder zügig voran und wir hatten dann auch noch Zeit für ein kurzes Frühstück. Das Boarding ging auch pünktlich los, das war es dann aber auch. Auf dem Steg zum Flugzeug drehten wir wieder um, da unser Zielflughafen New York-Newark wegen Sturmböen kurzfristig gesperrt wurde. Der Start wurde dann für drei Stunden später geplant, nach weiteren 30 Minuten warten auf der Startbahn ging es dann auch los. Der Flug war dann doch recht unspektakulär und nach knappen zwei Stunden landeten wir in New York. Am Gepäckband stellen wir dann fest, dass nur ein Koffer von uns ankam. Nach kurzem Durchfragen bei den United-Mitarbeitern stellen wir fest, dass der zweite Koffer bereits mit einem früheren Flug ankam… In die Stadt fuhren wir mit den Zug (NJTransit) zur Penn Station und danach noch zwei Stationen weiter zu unserem Hotel (New Amsterdam Hotel) in der 50th Street Ecke Broadway. Um 19 Uhr trafen wir uns dann mit Dominik und Lea, die beiden kamen gestern in New York an und starteten dort ihre 3-monatige USA-Reise. Toll, dass es geklappt hat die beiden zu treffen, da wir unabhängig voneinander unsere Reisen geplant haben und zum Glück zuhause noch festgestellt haben, dass wir gleichzeitig in New York sind. Zu Fuß ging es dann den Broadway entlang, zum Abendessen waren wir im Hard Rock Cafe. Nach dem Essen sind wir dann noch zum Empire State Buildung gelaufen, dass bis 2 Uhr nachts geöffnet hat und schauten uns die leuchtende Stadt von oben an. Gegen halb eins brachten wir die zwei in ihr Hotel zurück und liefen dann bei immer noch lauen 25 Grad und belebten Straßen zurück ins Hotel.meeting at Empire State Buildinglooking down to lower Manhattan
05.10.17
Obwohl nachts gegen drei Uhr die Müllabfuhr durch die Straßen fuhr, haben wir sehr gut geschlafen. Mit der U-Bahn fuhren wir an den südlichen Zipfel von Manhattan zum Battery Park. Nach einem kurzen Frühstück kauften wir unsere Schiffskarten und fuhren nach Liberty Island zur Freiheitsstatue. Nach dem uns diese beide nicht sonderlich interessierte, sind wir im Park einmal außen rum gelaufen und gingen dann aufs nächste Schiff nach Ellis Island, unserem eigentlichen Ziel. Ellis Island ist heutzutage eine Museumsinsel zur Geschichte der Einwanderung. Wirklich interessant gestaltet mit vielen Bildern und Ausstellungsstücken und Filmbeiträgen. Zurück auf dem Festland ging es dann zu Fuß noch weiter zum Ground Zero und danach mit der U-Bahn zurück in die Gegend ums Hotel, dort streiften wir dann noch ein bisschen durch die Straßen rund ums Rockefeller Center. Unser Abendessen besorgten wir uns bei Subway, das gab’s dann im Hotel auf der Dachterrasse.Manhatan Skyline
Statue of Liberty
06.10.17
Wir können es nicht fassen, heute ist unser letzter voller Tag in New York und damit der letzte Urlaubstag… Zu Fuß ging es vom Hotel zum Intrepid Sea, Air & Space Museum am Pier 86. Dort liegt der alte Flugzeugträger USS Intrepid seit 1982, sowie weitere Ausstellungsstücke aus dem Bereich der US-amerikanischen Seestreitkräfte, Luftfahrt und Raumfahrt, unter anderem das U-Boot USS Growler sowie das Space Shuttle Enterprise und eine Concorde von British Airways. Danach gingen wir zum High Line Park, einer alten Güterzugtrasse, die als Parkanlage umgebaut wurde. Von dort hat man eine ganz andere Ansicht auf Manhattan. Anschließend schlenderten wir noch durch den Chelsea Market. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel trafen wir uns wieder mit Lea und Domi, mit denen wir dann nach einem kurzen Spaziergang in der Dach-Bar des Novotel gelandet sind. Hier gönnten wir uns dann bei angenehmen Temperaturen ein paar Cocktails und ließen den Abend ausklingen.Intrepid Sea, Air & Space MuseumSpace Shuttle EnterpriseUSS Growler – Back torpedo room
07.10.17
Zum heutigen Tag lässt sich nicht viel berichten. Nach dem Auschecken ging es wieder über Penn Station mit dem NJTransit nach Newark. Unsere Boing 747 der Lufthansa war der „SiegerFlieger“ von der Fußball-WM 2014 in Brasilien. Nach einem ruhigen Nachtflug kamen wir nach drei wunderschönen Wochen wieder im Frankfurt an.Sunset over USA, out of the plane window.